Winkels macht die 100 voll

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Erstellt am 20. Juni 2012 Zugriffe: 2600

Am Sonntag machte, unter großer medialer Beachtung, Lukas Podolski sein 100. Länderspiel. Ein großes Jubiläum, zu dem natürlich auch der HSC Rheinberg ganz herzlich gratuliert (wenn auch nicht ganz freiwillig, Kölner und so...). Doch im EM-Trubel ging fast unter, dass auch ein anderer 100er-Klub heimlich, still und leise um ein Mitglied reicher geworden ist.

René Winkels absolvierte sein 100. HSC SpielDenn beim Tag des Breitenfussballs in Duisburg-Wedau absolvierte Mittelfeldspieler René Winkels sein 100. Spiel im HSC-Trikot. Und obwohl gerade René das sicherlich nicht gerne hören wird, lassen sich zwischen ihm und und dem Kölner Jubiliar noch weitere Parallelen ziehen.

Denn zu Beginn seiner Navyblauen Karriere war die Liste der Kritikpunkte an ihm und seiner Spielweise ziemlich lang. Kein rechter Fuß, egoistisch, ballverliebt, kein nennenswertes Defensivverhalten und er spielte eigentlich nur, weil der Verein personell quasi keine Alternativen auf der Position hatte (Lobach, Novakovič...). Erinnert sie das wen? Genau...

Doch genau wie sein Kölner „Vorbild“ war René auch immer wieder für geniale Momente in der Offensive gut und erzielte auch das ein oder andere Traumtor. Doch während Podolski noch immer irgendwo auf der linken Seite rumgurkt und hauptsächlich verhindert, dass bessere Leute spielen, hat René sich in den letzten sechs Jahren konsequent weiter entwickelt. So ist er über die Jahre zu einer der zentralen Figuren im Spiel des HSC geworden. Einen rechten Fuss hat er zwar immer nur noch zum Bier holen, aber allein der Egoismus Vorwurf lässt sich schon dadurch entkräften, dass René der beste Vorlagengeber des Vereins ist (mit Abstand).

Außerdem sind seine Spielmacherqualitäten mittlerweile unverzichtbar für das Navyblaue Team. Fehlt René, lahmt das Spiel. Und so ist zu hoffen dass René noch viele weitere Spiele für den HSC macht und vielleicht kommt ja selbst Jogi Löw irgendwann mal zur Vernunft und sieht ein dass es bessere Linksfüße als den einen da aus Köln gibt.